23.12.2010

Leider war am Freitag // Desgraciadamente el viernes pasado

mein letzter Tag in Ekainberri! Durch meine Zeit hier habe ich viel über das Leben im Paläolithikum gelernt. Am besten hat mir der Bereich der Experimental-Archäologie gefallen. So kann ich jetzt auch mit Steinen Feuer machen (dank Aitziber) und durfte ausprobieren, wie man mit Holzlanze und Propulsor jagt (dank Fátima). Ich konnte feststellen, dass die Menschen im Paläolithikum komplexe Techniken entwickelt haben, um zu überleben und die Malereien Ausdruck einer spirituellen Welt waren.
Mein Ziel war es, möglichst viele Infos über die verschiedenen Dinge, die ich hier gelernt habe, zu veröffentlichen. Hoffentlich hat euch mein Blog gefallen.
Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich bei dem Team von Ekainberri bedanken. Wenn der Bericht über Ekainberri in der Zeitung erscheint, werde ich euch eine Kopie davon schicken! Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!
Marie

fue mi último día en Ekainberri! Por mis prácticas aqui aprendí mucho sobre la vida en el Paleolítico. Lo mejor que me gustó fue la arqueología experimental. Ahora sé hacer fuego con piedras (gracias a Aitziber) y pude intentar cazar con una lanza de madera y un propulsor (gracias a Fátima). Pude constatar que el hombre en el Paleolítico desarrolló complejas técnicas para sobrevivir y manifestó por las pinturas su mundo espiritual.
Mi objetivo fue publicar tantas informaciones sobre mis experiencias aqui como posible. Espero que mi blog os haya gustado.
Al final quería agradecer al equipo de Ekainberri. En cuanto se publique el artículo en el periódico sobre Ekainberri os mandaré una copia de este! Les deseo a todos Feliz Navidad y próspero Año Nuevo! Hasta la próxima!
Marie

08.12.2010

Handabdrücke // Impresiónes de manos


In vielen paläolithischen Höhlen hat man sowohl positive als auch negative Handabdrücke gefunden. Positive Handabdrücke wurden erzielt, indem man Farbe auf die Hand aufgetragen und diese an die Wand geklatscht hat. Für negative Handabdrücke wurde die Hand auf die Felswand gelegt und die Farbe drübergesprüht. Es wurden allerdings weitaus mehr negative Handabdrücke entdeckt (etwa 500) als positive (etwa 20). Ob die Handabdrücke eine bestimmte Bedeutung hatten, bleibt ungeklärt.
In der Höhle von Ekain wurden jedoch keine Handabdrücke gefunden.

Es interesante que en muchas cavidades paleolíticas se encontraron impresiónes de manos tanto de manera positiva como negativa. Dichas impresiónes de manos se consiguieron al aplicar el color en la mano y plasmarlo en la pared. Para impresiónes negativas se puso la mano en la pared y se echó un spray de color. Se descubrieron mucho más impresiónes negativas (aproximadamente 500) que positivas (aproximadamente 20). Si las impresiónes de manos tienen un significado específico, no se sabe.
En la cueva de Ekain no se encontraron impresiónes de manos.

Die Bewohner der Höhle // Los habitantes de la cueva

von Ekain haben hauptsächlich Pferde abgebildet. Weitaus seltener wurden Bisons, Hirsche oder Bären dargestellt. Möglicherweise kann das Pferd als eine Art Totemtier betrachtet werden, da es auffällig häufig in der Höhle erscheint, in der Realität jedoch kaum gejagt wurde. Besonders gut gefällt mir das "Große Bildfeld" mit den vielen bichromen Pferdedarstellungen. Mein persönliches Lieblingsmotiv bleibt aber nach wie vor die Bärengruppe.

de Ekain pintaron principalmente caballos. En menor medida se representaron bisontes, ciervos u osos. Posiblemente el caballo se puede considerar como tótem, dado que aparece frecuentemente en la cueva, a pesar de que en realidad apenas se cazaron. Sobre todo me gusta el "Gran Panel" con las muchas representaciones bícromas de caballos. Pero mi motivo favorito es el grupo de osos.


06.12.2010

Auf zur Jagd! // ¡Vamos a cazar!


Der dritte Teil der Experimental-Archäologie umfasst die Jagd. Auf der Wiese hinter dem Museum wird demonstriert, mit welchen Methoden unsere Vorfahren in der Steinzeit gejagt haben. Das einfachste Hilfsmittel zur Jagd scheint eine Lanze aus Holz mit einer Spitze aus Stein gewesen zu sein. Doch wie sich anhand der Vorführung herausstellt, beträgt die Reichweite eines Lanzenwurfes nicht mehr als 15 oder 20m. Damit konnte man also schlecht ein Tier erlegen. Als äußerst effektives Hilfsmittel erweist sich ein sog. "Propulsor". Dies ist ein Holzstab, der an einem Ende eine Verzahnung aufweist. In diese Verzahnung konnte die Lanze eingehakt und wesentlich weiter weggeschleudert werden als ohne Zuhilfenahme eines Propulsors. Der Propulsor fungiert als Verlängerung des Arms, so dass sich die Lanze weiter schleudern lässt. Die effektivste Erfindung war allerdings der Bogen, der vor etwa 10.000 Jahren erfunden wurde. Er ermöglichte es aus einer weiteren Entfernung exakter auf die Beute zu zielen. Dies wurde vor allem gegen Ende der Eiszeit immer wichtiger, als mit der Erwärmung nach und nach mehr Wälder entstanden sind.


En la tercera parte de la Arqueología experimental, los/las guías demuestran en el prado detrás de la réplica cómo cazaba el hombre en el Paleolítico. El instrumento más simple para cazar parece haber sido una lanza de madera con punta de piedra. Pero como se ve en la exhibición, la alcance del tiro de la lanza no asciende a más de 15 o 20 metros. Así es muy difícil matar a un animal. Se ha demostrado ser muy efectivo al utilizar un "propulsor". Este es un palo de madera que tiene un diente en uno de sus extremos. En este diente se podía enganchar la lanza y tirarla mucho más lejos que sin propulsor. Este efecto se consigue porque el propulsor sirve como prolongación de la mano. El invento más útil fue el arco, que fue inventado hace 10.000 años aproximadamente. Permitió apuntar más exactamente a una presa en una distancia bastante lejana. Eso ha sido muy importante sobre todo tras la época glacial, cuando por el calentamiento se formaron más bosques.

Experimentelle Archäologie II: Wie wurde gemalt? // Arqueología experimental II: ¿Cómo pintaban?


Ein weiterer Teil der Experimental-Archäologie bezieht sich auf die Herstellung und Verwendung der Farben. Für die Höhlenmalereien wurde v. a. schwarz und rot verwendet. Schwarz gewinnt man aus Karbon (Kohle), Metalloxiden wie Mangan oder Graphit. Am üblichsten war die Verwendung von Karbon. Dazu wurde ein Stück Holz mit Feuer bearbeitet und angekokelt. Um einen Rotton zu erzeugen musste man auf Eisenoxide zurückgreifen, die in Lehm und Ocker enthalten sind. Die Färbemittel wurden zerstoßen und in Wasser aufgelöst. Dann konnte die Farbe direkt mit dem Finger, einem Stück Holz oder Leder auf die Felswand aufgetragen werden.

Otra parte de la Arqueología experimental se refiere a los colores. Las pinturas rupestres se pintaron sobre todo en negro y rojo. El negro se extrae de carbón vegetal, óxidos metálicos como el manganeso y grafito. El material más usado para pintar en color negro fue el carbón vegetal. Para eso se usaron palitos de madera quemados en sus puntas. Para conseguir el rojo tenía que recurrir a óxidos de hierro que al acumularse en la arcilla se conocen con el nombre de ocre. Los pigmentos se consiguen mezclando el ocre machacado en polvo y se diluyendose en agua, a veces también se les añade aglutinantes. Se podían aplicar los colorantes con el dedo o un trozo de madera o de cuero a la pared.

Experimentelle Archäologie I: Wie macht man Feuer?// Arqueología experimental I: ¿Cómo se hace fuego?

Neben der Besichtigung der prähistorischen Wandmalereien, werden in Ekainberri auch mehrere didaktische Programme rund um das Leben im Paläolithikum angeboten. So habe ich vor kurzem gelernt, wie man vor einigen tausend Jahren Feuer gemacht hat. Schließlich brauchten die Bewohner von Ekain Feuer, um die Höhle zu beleuchten. Feuer kann durch zwei wesentliche Methoden entfacht werden: durch das Aneinanderschlagen von Steinen und durch Reibung zweier Hölzer.

1. Möglichkeit: Man schlägt ein Silexstück (Silex=Feuerstein) auf ein anderes, wodurch Funken entstehen. Da der erzeugte Funke aber sehr schwach ist und nicht herabfällt, reicht er nicht aus, um eine Lampe zu entzünden.
2. Möglichkeit: Wesentlich mehr Funken gewinnt man, wenn man ein Stück Silex auf ein Stück Markasit (Schwefelkies) schlägt. Dadurch entsteht ein wahrer Funkenregen, der sich schon besser dazu eignet, Feuer zu entzünden, da der Funke größer ist und vom Stein springt. Markasit ist allerdings eine eher seltene Steinart. Beide Techniken eignen sich sehr schlecht dafür, um eine Lampe zu entzünden. Darüber hinaus funktionieren beide Methoden nur bei sehr trockener Umgebung. In Höhlen herrschte aber ein feuchtes Klima.

3. Möglichkeit: Man setzt ein kleines Holzstäbchen in die Einbuchtung eines anderen Holzstückchens. Dann spannt man das senkrechte Hölzchen in einen Bogen ein und fixiert das obere Ende mit einem Stück Knochen oder einer Muschel. Indem man den Bogen vor und zurück bewegt, entsteht durch die Reibung beider Hölzchen Rauch und schließlich Feuer. Diese Methode ist sehr effektiv, da damit relativ schnell und einfach Feuer erzeugt werden kann und dies auch in feuchter Umgebung gelingt.


Además de la visita de las pinturas rupestres prehistóricas, también se ofrecen en Ekainberri varios programas didácticas sobre la vida en el Paleolítico. Por eso, hace poco he aprendido como se hizo fuego hace milenios. Los antecesores de Ekain necesitaban naturalmente fuego para iluminar la cavidad con lámparas. Hay dos métodos esenciales para hacer fuego: por percusión con piedras y por fricción con maderas.
1. Posibilidad: Se golpean dos trozos de sílex (piedra de fuego) por lo que se consiguen chispas. Como esa chispa es muy débil y no se cae, no sirve para encender una lámpara.
2. Posibilidad: Muchas más grandes chispas se consiguen cuando se golpea un sílex contra un trozo de marcasita. También se ve que las chispas saltan de la piedra. Pero la marcasita es una piedra relativamente rara. Ambas posibilidades no son muy efectivas para encender una lámpara. Además estos métodos solamente funcionan en un ambiente muy seco. Pero en cavidades hay mucha humedad.
3. Posibilidad: Se pone una varilla en un hueco de madera. Se toma un arco, en el cual se tende la varilla vertical. Se sujeta la parte superior con un hueso o una concha. Moviendo el arco hacia delante y hacia atrás, se consigue que las dos maderas hagan fricción de forma continua. Así se consigue humo y luego fuego. Este método es muy efectivo, porque se puede hacer fuego relativamente rápido y funciona también en un ambiente húmedo.

05.12.2010

Spaziergang durch das Sastarrain-Tal // Paseo por el valle de Sastarrain


Da heute wunderschönes Wetter war und die Sonne rausgekommen ist, habe ich die Gelegenheit ergriffen, um die Gegend zu erkunden. Ich bin ein bisschen durch das Sastarrain-Tal gewandert und habe mir den Eingang der echten Höhle angeschaut. Der Weg von Zestoa nach Ekain ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, so dass dorthin nur wenige Autos fahren dürfen.
Daher konnte ich die weitgehend unbelastete Landschaft ungestört genießen. Es ging bergauf bergab vorbei an frischen Bächen und grünen Wiesen. Wie ich feststellen konnte, eignet sich das Sastarrain-Tal bestens zum Wandern.











Como hoy hacía buen tiempo y el sol brillaba, he aprovechado la ocasión para explorar la región. He caminado un poco por el valle de Sastarrain y he visto la entrada de la cueva original. El camino de Zestoa a Ekain está cerrado para el tráfico público, así que solamente poca gente puede ir en coche allí. Por eso podía disfrutar tranquilamente el paisaje. He andado monte arriba y monte abajo pasando arroyos de agua fresca y praderas verdes. El valle de Sastarrain es perfecto para el senderismo.