06.12.2010

Experimentelle Archäologie I: Wie macht man Feuer?// Arqueología experimental I: ¿Cómo se hace fuego?

Neben der Besichtigung der prähistorischen Wandmalereien, werden in Ekainberri auch mehrere didaktische Programme rund um das Leben im Paläolithikum angeboten. So habe ich vor kurzem gelernt, wie man vor einigen tausend Jahren Feuer gemacht hat. Schließlich brauchten die Bewohner von Ekain Feuer, um die Höhle zu beleuchten. Feuer kann durch zwei wesentliche Methoden entfacht werden: durch das Aneinanderschlagen von Steinen und durch Reibung zweier Hölzer.

1. Möglichkeit: Man schlägt ein Silexstück (Silex=Feuerstein) auf ein anderes, wodurch Funken entstehen. Da der erzeugte Funke aber sehr schwach ist und nicht herabfällt, reicht er nicht aus, um eine Lampe zu entzünden.
2. Möglichkeit: Wesentlich mehr Funken gewinnt man, wenn man ein Stück Silex auf ein Stück Markasit (Schwefelkies) schlägt. Dadurch entsteht ein wahrer Funkenregen, der sich schon besser dazu eignet, Feuer zu entzünden, da der Funke größer ist und vom Stein springt. Markasit ist allerdings eine eher seltene Steinart. Beide Techniken eignen sich sehr schlecht dafür, um eine Lampe zu entzünden. Darüber hinaus funktionieren beide Methoden nur bei sehr trockener Umgebung. In Höhlen herrschte aber ein feuchtes Klima.

3. Möglichkeit: Man setzt ein kleines Holzstäbchen in die Einbuchtung eines anderen Holzstückchens. Dann spannt man das senkrechte Hölzchen in einen Bogen ein und fixiert das obere Ende mit einem Stück Knochen oder einer Muschel. Indem man den Bogen vor und zurück bewegt, entsteht durch die Reibung beider Hölzchen Rauch und schließlich Feuer. Diese Methode ist sehr effektiv, da damit relativ schnell und einfach Feuer erzeugt werden kann und dies auch in feuchter Umgebung gelingt.


Además de la visita de las pinturas rupestres prehistóricas, también se ofrecen en Ekainberri varios programas didácticas sobre la vida en el Paleolítico. Por eso, hace poco he aprendido como se hizo fuego hace milenios. Los antecesores de Ekain necesitaban naturalmente fuego para iluminar la cavidad con lámparas. Hay dos métodos esenciales para hacer fuego: por percusión con piedras y por fricción con maderas.
1. Posibilidad: Se golpean dos trozos de sílex (piedra de fuego) por lo que se consiguen chispas. Como esa chispa es muy débil y no se cae, no sirve para encender una lámpara.
2. Posibilidad: Muchas más grandes chispas se consiguen cuando se golpea un sílex contra un trozo de marcasita. También se ve que las chispas saltan de la piedra. Pero la marcasita es una piedra relativamente rara. Ambas posibilidades no son muy efectivas para encender una lámpara. Además estos métodos solamente funcionan en un ambiente muy seco. Pero en cavidades hay mucha humedad.
3. Posibilidad: Se pone una varilla en un hueco de madera. Se toma un arco, en el cual se tende la varilla vertical. Se sujeta la parte superior con un hueso o una concha. Moviendo el arco hacia delante y hacia atrás, se consigue que las dos maderas hagan fricción de forma continua. Así se consigue humo y luego fuego. Este método es muy efectivo, porque se puede hacer fuego relativamente rápido y funciona también en un ambiente húmedo.

2 Kommentare:

  1. Hi Marie,

    hast du das mit dem Feuer machen auch schon selbst einmal ausprobieren können? Ich stelle mir das nicht wirklich leicht vor...

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  2. Hallo Michaela,
    bis jetzt hab ich nur zugeschaut und das noch nicht selbst ausprobiert, aber das kommt noch. Ich will das auf jeden Fall mal selber versuchen und werd dir dann mitteilen, ob ich erfolgreich war :-)

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