23.12.2010

Leider war am Freitag // Desgraciadamente el viernes pasado

mein letzter Tag in Ekainberri! Durch meine Zeit hier habe ich viel über das Leben im Paläolithikum gelernt. Am besten hat mir der Bereich der Experimental-Archäologie gefallen. So kann ich jetzt auch mit Steinen Feuer machen (dank Aitziber) und durfte ausprobieren, wie man mit Holzlanze und Propulsor jagt (dank Fátima). Ich konnte feststellen, dass die Menschen im Paläolithikum komplexe Techniken entwickelt haben, um zu überleben und die Malereien Ausdruck einer spirituellen Welt waren.
Mein Ziel war es, möglichst viele Infos über die verschiedenen Dinge, die ich hier gelernt habe, zu veröffentlichen. Hoffentlich hat euch mein Blog gefallen.
Zum Schluss möchte ich mich noch ganz herzlich bei dem Team von Ekainberri bedanken. Wenn der Bericht über Ekainberri in der Zeitung erscheint, werde ich euch eine Kopie davon schicken! Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!
Marie

fue mi último día en Ekainberri! Por mis prácticas aqui aprendí mucho sobre la vida en el Paleolítico. Lo mejor que me gustó fue la arqueología experimental. Ahora sé hacer fuego con piedras (gracias a Aitziber) y pude intentar cazar con una lanza de madera y un propulsor (gracias a Fátima). Pude constatar que el hombre en el Paleolítico desarrolló complejas técnicas para sobrevivir y manifestó por las pinturas su mundo espiritual.
Mi objetivo fue publicar tantas informaciones sobre mis experiencias aqui como posible. Espero que mi blog os haya gustado.
Al final quería agradecer al equipo de Ekainberri. En cuanto se publique el artículo en el periódico sobre Ekainberri os mandaré una copia de este! Les deseo a todos Feliz Navidad y próspero Año Nuevo! Hasta la próxima!
Marie

08.12.2010

Handabdrücke // Impresiónes de manos


In vielen paläolithischen Höhlen hat man sowohl positive als auch negative Handabdrücke gefunden. Positive Handabdrücke wurden erzielt, indem man Farbe auf die Hand aufgetragen und diese an die Wand geklatscht hat. Für negative Handabdrücke wurde die Hand auf die Felswand gelegt und die Farbe drübergesprüht. Es wurden allerdings weitaus mehr negative Handabdrücke entdeckt (etwa 500) als positive (etwa 20). Ob die Handabdrücke eine bestimmte Bedeutung hatten, bleibt ungeklärt.
In der Höhle von Ekain wurden jedoch keine Handabdrücke gefunden.

Es interesante que en muchas cavidades paleolíticas se encontraron impresiónes de manos tanto de manera positiva como negativa. Dichas impresiónes de manos se consiguieron al aplicar el color en la mano y plasmarlo en la pared. Para impresiónes negativas se puso la mano en la pared y se echó un spray de color. Se descubrieron mucho más impresiónes negativas (aproximadamente 500) que positivas (aproximadamente 20). Si las impresiónes de manos tienen un significado específico, no se sabe.
En la cueva de Ekain no se encontraron impresiónes de manos.

Die Bewohner der Höhle // Los habitantes de la cueva

von Ekain haben hauptsächlich Pferde abgebildet. Weitaus seltener wurden Bisons, Hirsche oder Bären dargestellt. Möglicherweise kann das Pferd als eine Art Totemtier betrachtet werden, da es auffällig häufig in der Höhle erscheint, in der Realität jedoch kaum gejagt wurde. Besonders gut gefällt mir das "Große Bildfeld" mit den vielen bichromen Pferdedarstellungen. Mein persönliches Lieblingsmotiv bleibt aber nach wie vor die Bärengruppe.

de Ekain pintaron principalmente caballos. En menor medida se representaron bisontes, ciervos u osos. Posiblemente el caballo se puede considerar como tótem, dado que aparece frecuentemente en la cueva, a pesar de que en realidad apenas se cazaron. Sobre todo me gusta el "Gran Panel" con las muchas representaciones bícromas de caballos. Pero mi motivo favorito es el grupo de osos.


06.12.2010

Auf zur Jagd! // ¡Vamos a cazar!


Der dritte Teil der Experimental-Archäologie umfasst die Jagd. Auf der Wiese hinter dem Museum wird demonstriert, mit welchen Methoden unsere Vorfahren in der Steinzeit gejagt haben. Das einfachste Hilfsmittel zur Jagd scheint eine Lanze aus Holz mit einer Spitze aus Stein gewesen zu sein. Doch wie sich anhand der Vorführung herausstellt, beträgt die Reichweite eines Lanzenwurfes nicht mehr als 15 oder 20m. Damit konnte man also schlecht ein Tier erlegen. Als äußerst effektives Hilfsmittel erweist sich ein sog. "Propulsor". Dies ist ein Holzstab, der an einem Ende eine Verzahnung aufweist. In diese Verzahnung konnte die Lanze eingehakt und wesentlich weiter weggeschleudert werden als ohne Zuhilfenahme eines Propulsors. Der Propulsor fungiert als Verlängerung des Arms, so dass sich die Lanze weiter schleudern lässt. Die effektivste Erfindung war allerdings der Bogen, der vor etwa 10.000 Jahren erfunden wurde. Er ermöglichte es aus einer weiteren Entfernung exakter auf die Beute zu zielen. Dies wurde vor allem gegen Ende der Eiszeit immer wichtiger, als mit der Erwärmung nach und nach mehr Wälder entstanden sind.


En la tercera parte de la Arqueología experimental, los/las guías demuestran en el prado detrás de la réplica cómo cazaba el hombre en el Paleolítico. El instrumento más simple para cazar parece haber sido una lanza de madera con punta de piedra. Pero como se ve en la exhibición, la alcance del tiro de la lanza no asciende a más de 15 o 20 metros. Así es muy difícil matar a un animal. Se ha demostrado ser muy efectivo al utilizar un "propulsor". Este es un palo de madera que tiene un diente en uno de sus extremos. En este diente se podía enganchar la lanza y tirarla mucho más lejos que sin propulsor. Este efecto se consigue porque el propulsor sirve como prolongación de la mano. El invento más útil fue el arco, que fue inventado hace 10.000 años aproximadamente. Permitió apuntar más exactamente a una presa en una distancia bastante lejana. Eso ha sido muy importante sobre todo tras la época glacial, cuando por el calentamiento se formaron más bosques.

Experimentelle Archäologie II: Wie wurde gemalt? // Arqueología experimental II: ¿Cómo pintaban?


Ein weiterer Teil der Experimental-Archäologie bezieht sich auf die Herstellung und Verwendung der Farben. Für die Höhlenmalereien wurde v. a. schwarz und rot verwendet. Schwarz gewinnt man aus Karbon (Kohle), Metalloxiden wie Mangan oder Graphit. Am üblichsten war die Verwendung von Karbon. Dazu wurde ein Stück Holz mit Feuer bearbeitet und angekokelt. Um einen Rotton zu erzeugen musste man auf Eisenoxide zurückgreifen, die in Lehm und Ocker enthalten sind. Die Färbemittel wurden zerstoßen und in Wasser aufgelöst. Dann konnte die Farbe direkt mit dem Finger, einem Stück Holz oder Leder auf die Felswand aufgetragen werden.

Otra parte de la Arqueología experimental se refiere a los colores. Las pinturas rupestres se pintaron sobre todo en negro y rojo. El negro se extrae de carbón vegetal, óxidos metálicos como el manganeso y grafito. El material más usado para pintar en color negro fue el carbón vegetal. Para eso se usaron palitos de madera quemados en sus puntas. Para conseguir el rojo tenía que recurrir a óxidos de hierro que al acumularse en la arcilla se conocen con el nombre de ocre. Los pigmentos se consiguen mezclando el ocre machacado en polvo y se diluyendose en agua, a veces también se les añade aglutinantes. Se podían aplicar los colorantes con el dedo o un trozo de madera o de cuero a la pared.

Experimentelle Archäologie I: Wie macht man Feuer?// Arqueología experimental I: ¿Cómo se hace fuego?

Neben der Besichtigung der prähistorischen Wandmalereien, werden in Ekainberri auch mehrere didaktische Programme rund um das Leben im Paläolithikum angeboten. So habe ich vor kurzem gelernt, wie man vor einigen tausend Jahren Feuer gemacht hat. Schließlich brauchten die Bewohner von Ekain Feuer, um die Höhle zu beleuchten. Feuer kann durch zwei wesentliche Methoden entfacht werden: durch das Aneinanderschlagen von Steinen und durch Reibung zweier Hölzer.

1. Möglichkeit: Man schlägt ein Silexstück (Silex=Feuerstein) auf ein anderes, wodurch Funken entstehen. Da der erzeugte Funke aber sehr schwach ist und nicht herabfällt, reicht er nicht aus, um eine Lampe zu entzünden.
2. Möglichkeit: Wesentlich mehr Funken gewinnt man, wenn man ein Stück Silex auf ein Stück Markasit (Schwefelkies) schlägt. Dadurch entsteht ein wahrer Funkenregen, der sich schon besser dazu eignet, Feuer zu entzünden, da der Funke größer ist und vom Stein springt. Markasit ist allerdings eine eher seltene Steinart. Beide Techniken eignen sich sehr schlecht dafür, um eine Lampe zu entzünden. Darüber hinaus funktionieren beide Methoden nur bei sehr trockener Umgebung. In Höhlen herrschte aber ein feuchtes Klima.

3. Möglichkeit: Man setzt ein kleines Holzstäbchen in die Einbuchtung eines anderen Holzstückchens. Dann spannt man das senkrechte Hölzchen in einen Bogen ein und fixiert das obere Ende mit einem Stück Knochen oder einer Muschel. Indem man den Bogen vor und zurück bewegt, entsteht durch die Reibung beider Hölzchen Rauch und schließlich Feuer. Diese Methode ist sehr effektiv, da damit relativ schnell und einfach Feuer erzeugt werden kann und dies auch in feuchter Umgebung gelingt.


Además de la visita de las pinturas rupestres prehistóricas, también se ofrecen en Ekainberri varios programas didácticas sobre la vida en el Paleolítico. Por eso, hace poco he aprendido como se hizo fuego hace milenios. Los antecesores de Ekain necesitaban naturalmente fuego para iluminar la cavidad con lámparas. Hay dos métodos esenciales para hacer fuego: por percusión con piedras y por fricción con maderas.
1. Posibilidad: Se golpean dos trozos de sílex (piedra de fuego) por lo que se consiguen chispas. Como esa chispa es muy débil y no se cae, no sirve para encender una lámpara.
2. Posibilidad: Muchas más grandes chispas se consiguen cuando se golpea un sílex contra un trozo de marcasita. También se ve que las chispas saltan de la piedra. Pero la marcasita es una piedra relativamente rara. Ambas posibilidades no son muy efectivas para encender una lámpara. Además estos métodos solamente funcionan en un ambiente muy seco. Pero en cavidades hay mucha humedad.
3. Posibilidad: Se pone una varilla en un hueco de madera. Se toma un arco, en el cual se tende la varilla vertical. Se sujeta la parte superior con un hueso o una concha. Moviendo el arco hacia delante y hacia atrás, se consigue que las dos maderas hagan fricción de forma continua. Así se consigue humo y luego fuego. Este método es muy efectivo, porque se puede hacer fuego relativamente rápido y funciona también en un ambiente húmedo.

05.12.2010

Spaziergang durch das Sastarrain-Tal // Paseo por el valle de Sastarrain


Da heute wunderschönes Wetter war und die Sonne rausgekommen ist, habe ich die Gelegenheit ergriffen, um die Gegend zu erkunden. Ich bin ein bisschen durch das Sastarrain-Tal gewandert und habe mir den Eingang der echten Höhle angeschaut. Der Weg von Zestoa nach Ekain ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, so dass dorthin nur wenige Autos fahren dürfen.
Daher konnte ich die weitgehend unbelastete Landschaft ungestört genießen. Es ging bergauf bergab vorbei an frischen Bächen und grünen Wiesen. Wie ich feststellen konnte, eignet sich das Sastarrain-Tal bestens zum Wandern.











Como hoy hacía buen tiempo y el sol brillaba, he aprovechado la ocasión para explorar la región. He caminado un poco por el valle de Sastarrain y he visto la entrada de la cueva original. El camino de Zestoa a Ekain está cerrado para el tráfico público, así que solamente poca gente puede ir en coche allí. Por eso podía disfrutar tranquilamente el paisaje. He andado monte arriba y monte abajo pasando arroyos de agua fresca y praderas verdes. El valle de Sastarrain es perfecto para el senderismo.

04.12.2010

Besteht ein Zusammenhang zwischen Jagdwild und abgebildeter Tierwelt? // ¿Hay una relación entre los animales cazados y los pintados?



Bei der Führung durch die Höhlennachbildung kann man sehen, dass die Wandmalereien von Ekain zum Grossteil Pferde (57,6%) und Bisons (18,7%) zeigen. Weitaus seltener wurden Hirsch (5,1%) und Ziege (8,5%) dargestellt. Man könnte demnach daraus schliessen, dass die prähistorischen Bewohner des Sastarrain-Tales hauptsächlich Jagd auf Pferde und Bisons gemacht haben und dies in Form von Malerei festhalten wollten. In der Höhle von Ekain wurden zudem Pferde dargestellt, die mit pfeilartigen Darstellungen versehen wurden (siehe Photos). Es ist jedoch genau das Gegenteil der Fall: es konnte nachgewiesen werden, dass zur Zeit des Magdalenién in Ekain vor allem Hirsch und Ziege gejagt wurden, die in der Wandkunst aber kaum erscheinen. Vielmehr sind meist Pferd und Bison dargestellt, die selten gejagt wurden. Somit kann ein Unterschied von Jagdwild und abgebildeter Tierwelt konstatiert werden.

En la visita de la réplica se puede ver que las pinturas rupestres de Ekain muestran sobre todo caballos (57,6%) y bisontes (18,7%). Mucho menos han sido representados ciervos (5,1%) y cabras (8,5%). Por eso se podría concluír, que los habitantes prehistóricos del valle de Sastarrain cazaban principalmente caballos y bisontes y querían capturarlo en sus pinturas. Además en la cueva de Ekain aparecen caballos con flechas como se ve en las fotos. Pero al contrario, según los restos de los yacimientos los arqueólogos pudieron demostrar, que durante el Magdaleniense en Ekain fueron cazados mayormente ciervos y cabras, que aparecen poco en el arte rupestre. Los antecesores pintaban sobre todo caballos y bisontes, que cazaban raramente. Se puede constatar una diferencia entre los animales que fueron cazados y los que fueron pintados.

03.12.2010

Mobile Kunst im Paläolithikum: Die Plakette von Ekain // El arte mueble en el Paleolítico: La Plaqueta de Ekain


Kürzlich haben wir zusammen mehrere Plaketten hergestellt, die für das Kinderprogramm benötigt wurden. Es handelt sich dabei um die Kopie der sog. "Plakette von Ekain". Sie war in 7 Teile zersplittert, als sie im Eingangsbereich der Höhle gefunden wurde. Auf ihr sind bis zu 3 verschiedene deutlich erkennbare Tiere eingeritzt: Ziege, Hirsch und Pferd. Da die linke Hälfte fehlt, bleibt unklar, ob die Tiere in ihrer Gesamtheit abgebildet waren. Die Plakette stellt eines der herausragendsten Funde mobiler Kunst des Paläolithikums dar. Unter mobiler Kunst versteht man im Gegensatz zur Wandkunst, die an einen festen Ort gebunden ist, künstlerisch gestaltete Gegenstände, die mitgenommen werden konnten. Meist wurde die tragbare Kunst aus Knochen oder Tierhörner hergestellt. Am gebräuchlichsten waren wohl verzierte Anhänger.


Recientemente hemos hecho algunas plaquetas para el programa de los niños. Se trata de una copia de la así llamada "Plaqueta de Ekain". Era fragmentada en 7 trozos cuando se había encontrado en la entrada de la cueva. En ella están grabados claramente hasta 3 animales: cabra, ciervo y caballo. Dado que falta la izquierda mitad, no está claro, si los animales fueron represantados en conjunto. La plaqueta es uno de los hallazgos más sobresalientes del arte mueble paleolítico. Arte mueble significa objetos decorados con arte que eran móviles, al contrario de arte rupestre, que es fijado a un lugar. La mayoría del arte mueble fueron hecho de hueso o astados de animales. Los más usados eran colgantes decorados.

02.12.2010

Reise in die Vergangenheit // Viaje al pasado



Unter der Woche sind die meisten Führungen in Ekainberri auf baskisch, was sich für mich natürlich etwas schwierig gestaltet. Dieses Wochenende durfte ich aber zum ersten Mal eine Führung auf spanisch miterleben. Zunächst präsentiert sich dem Besucher im Eingangsbereich eine Karte, auf der die Verbreitung paläolithischer Höhlenmalerei im Baskenland dargestellt ist. Nach diesem Überblick beginnt die Besichtigung. Der Besucher wird in die Nachbildung der Höhle geführt, wo ihn sogleich Kälte und Dunkelheit umhüllt. Da die Wege nur leicht beleuchtet sind und man anfangs nur schwache Umrisse der Felsenlandschaft wahrnimmt, habe ich mich sofort um einige tausend Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt gefühlt. Der Besucher darf zuerst alleine durch die Nachbildung spazieren und die Wandmalereien, die nacheinander einzeln beleuchtet werden, erkunden. Der Rundgang durch die Replik gibt die Malereien von Ekain in derselben Anordnung wieder wie sie in der Original-Höhle erscheinen. Der Besucher sieht Bisons, Pferde, Bären und Hirsche. Insgesamt sind 47 Zeichnungen originalgetreu reproduziert worden, die die Bewohner der Höhle vor etwa 13.000 Jahren gefertigt haben. Die Erklärungen des Guide und das Lichterspiel, mit dem man nach und nach alle Tiere entdecken kann, machen die Besichtigung zu einem einzigartigen Erlebnis.

La mayor parte de las visitas guiadas entre semana son en euskera/vasco, que es naturalmente un poquito difícil para mí. Este fin de semana pude ver por primera vez una visita en castellano. Ante todo, en la zona de la entrada se presenta al visitante un mapa, que muestra la difusión del arte rupestre paleolítico en el País Vasco. Después empieza la visita. El visitante es dirigido por la réplica de la cueva, donde está envuelto en frío, humedad y oscuridad. Puesto que el camino está poco iluminado, se percibe solamente el contorno de la roca y por eso enseguida me he sentido retrotraida en unos miles de años al pasado. Primero el visitante puede recorrer toda la réplica y explorar las pinturas rupestres, que son iluminadas una tras otra. La vuelta por la réplica representa las pinturas de Ekain en el mismo orden en el que aparecen originariamente. El visitante ve bisontes, caballos, osos y ciervos. En conjunto 47 pinturas han sido reproducidas idénticas a las originales que hicieron los habitantes de Ekain hace 13.000 años aproximadamente. Las explicaciones del guía y el juego de luces, con el que se puede descubrir poco a poco todos los animales, hacen que la visita sea una experiencia inolvidable.

28.11.2010

Lage und Umgebung // Sitio y paisaje

Die Höhle befindet sich im Sastarrain-Tal in der Nähe des Dorfes Zestoa, von wo aus man am besten nach Ekainberri kommt. Die Gegend ist von vielen Hügeln umgeben. Durch das Tal fließt der Fluss Urola sowie weitere kleinere Bäche. Da es in diesem Gebiet viele Wälder und eine üppige Vegetation gibt, ist alles grün (und auch da es sehr viel regnet, wie ich fast täglich feststellen kann). Das Tal bot bereits auch im Paläolithikum gute Lebensbedingungen, da es relativ windgeschützt ist. So sind im näheren Umkreis von Ekain verschiedene Funde aus der Zeit des Magdalenién (16.000-10.000 Jahre vor heute) entdeckt worden (z. B. in Urtiaga, Ermittia und Aitzbeltz).

La cueva está situada en el valle de Sastarrain cerca del pueblo de Zestoa, desde el cual se llega a Ekainberri. La comarca está rodeada de muchas colinas. El río Urola pasa por este valle y también algunos pequeños arroyos. Puesto que hay muchos bosques y una vegetación exuberante, todo es verde (y también porque llueve muchísimo, algo que puedo constatar casi cada día).
El valle ya ofrece en el Paleolítico buenas condiciones para vivir porque es muy abrigado. Por eso se descubrieron distintos yacimientos del Magdaleniense (16.000-10.000 años antes del presente) en las cercanías de Ekainberri (por ejemplo en Urtiaga, Ermittia y Aitzbeltz).

26.11.2010

Entdeckung und Geschichte der Höhle // Descubrimiento y historia de la cueva


Da ich heute ein bisschen Zeit hatte, um die Bücher der kleinen Bibliothek von Ekainberri zu inspizieren, habe ich mich mit der Entdeckungsgeschichte der Höhle auseinandergesetzt.
Am 8. Juni 1969 wurde die Höhle von Ekain (Ekainberri ist nur der Name der heutigen Nachbildung und setzt sich aus „Ekain“ und „berri“, dem baskischen Wort für „neu“ zusammen) durch die beiden Höhlenforscher Rafael Rezabal und Andoni Albizuri entdeckt. Nachdem sie einen Teil der Felsmalereien gesehen hatten, war ihnen schnell klar, dass sie es mit einem außergewöhnlichen Fund zu tun hatten und unterrichteten umgehend die Archäologen Dr. José Miguel de Barandarán und Dr. Jesús Altuna von ihrer Entdeckung. Es wurden sogleich Maßnahmen zum Schutz der Höhle ergriffen, so dass der Eingang verschlossen wurde. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich eine hitzige Debatte zwischen denjenigen, die wollten, dass die Höhle aus Konservierungsgründen zu ihrem Schutz geschlossen bleibt, und denjenigen, die sich für einen öffentlichen Zugang zur Höhle einsetzten, um den Tourismus zu fördern. Man entschied sich dafür, den Zustand der Höhle so gut es ging zu schützen, so dass in den folgenden Jahren nur sehr wenige Leute Zugang zur ihr hatten. Da man die paläolithische Felskunst dennoch einer grossen Öffentlichkeit zugänglich machen wollte, wurde ein Kompromiss geschlossen: man plante den Bau einer Nachbildung. Die Idee von Ekainberri war geboren. Moderne 3D-Lasertechnik ermöglichte es, die Malereien originalgetreu zu kopieren. Mich überzeugt dieses Konzept, da man in Altamira sehen konnte, wie durch den Massentourismus innerhalb kürzester Zeit ein Grossteil der Höhlenmalereien beschädigt wurde - der Innenraum der Höhle erwärmte sich durch die Atemluft der Besucher und es bildete sich Schimmel. Am Beispiel von Ekainberri sieht man, dass sich durch modernste Technologie neue ungeahnte Möglichkeiten für die Archäologie eröffnen.

Como hoy tenía un poco de tiempo para explorar los libros de la pequeña biblioteca de Ekainberri, he leído algo sobre el descubrimiento de la cueva.
El 8 de junio de 1969 la cueva de Ekain (Ekainberri sólo es el nombre de la réplica que está compuesto de «Ekain» y «berri», que significa «nuevo» en euskera/vasco) fue descubierta por los espeleólogos Rafael Rezabal y Andoni Albizuri. Después de haber visto una parte de la pintura rupestre, se dieron cuenta rápidamente de que este hallazgo era único. Por eso informaron inmediatamente a los arqueólogos D. José Miguel de Barandarán y D. Jesús Altuna de su descubrimiento. Pronto se tomaron medidas para la protección de la cueva, así que se cerró la entrada. A partir de ese momento, empezó una discusión acalorada entre los que preferían que la cueva quedara cerrada por razones de conservación, y los que querían abrirla al público para aumentar el turismo. Se decantaron por proteger el estado de la cueva, así que en los proximos años sólo poca gente podría visitar la cueva. Como querían que el arte rupestre fuera accesible para mucha gente, se buscó una solución: se planificó crear una réplica. La idea de Ekainberri nació. Una nueva tecnología, la topografía laser en 3D, permitía copiar las pinturas conforme a la cueva original. Me gusta este concepto, como en Altamira, ya que dentro de poco la mayoría de las pinturas rupestres serían dañadas por la explotación turística - el interior de la cueva se calentaría por la respiración de los visitantes y se formaría moho. En el ejemplo de Ekainberri se puede ver como se abren nuevas posibilidades para la arqueología gracias a la tecnología.

Tag 2 // Día 2


Unter der Woche kommen viele Schulklassen aus der Umgebung nach Ekainberri, um sich die Höhlennachbildung anzusehen. So war also heute großes Kinderprogramm angesagt. Für die Kleinen werden hier verschiedene altersgemäße Programme angeboten. Eines der Programme für Grundschulkinder habe ich heute kennen gelernt. Jedes Kind bekommt ein Stück Pappkarton und ein angekokeltes Holzstäbchen und darf ein Tier aus der Steinzeit – entweder Bison, Hirsch, Pferd oder Bär – malen. Danach dürfen die Kinder ihre Hände in mit Erde gefärbtes Wasser tauchen, an die Wand klatschen und somit ihren eigenen Händeabdruck machen.
Ich finde dieses Kinderprogramm ein äußerst gelungenes Konzept, da es den Kindern auf experimentelle Art und Weise Geschichte und Archäologie näher bringt. Wie man an den Photos sieht, haben die Kinder großen Spaß dabei.

Durante los días laborales vienen muchos escolares de las cercanías a Ekainberri a visitar la réplica. Por eso hoy había un programa muy amplio para los niños. Se ofrecen distintos programas para los pequeños adaptados a su edad. Hoy he conocido uno de los programas. Cada niño recibe un trozo de cartulina y un palito quemado en la punta y puede pintar un animal de la edad de piedra – bisonte, ciervo, caballo o oso. Después los ninos pueden poner sus manos en agua colorada de tierra, a la pared y crear una impresión de sus propias manos.
Este concepto me parece una muy buena idea, cómo se acerca en manera experimental historia y arqueología a los niños. Como se ve en las fotos, las ninos tenían muchas ganas de experimentar.

24.11.2010

Tag 1 // Día 1

Heute hat mein Praktikum in der Höhle von Ekainberri im Baskenland begonnen. Da die echte Höhle geschlossen wurde, hat man vor 2 Jahren eine Nachbildung angefertigt, damit die einzigartigen prähistorischen Wandmalereien allen Interessierten zugänglich sind. Ich habe das Glück, im Rahmen des Programms Leonardo da Vinci ein Praktikum in Ekainberri absolvieren zu dürfen.
Normalerweise denkt man bei dem Stichwort "Prähistorische Höhlenmalereien" hauptsächlich an die Höhlen von Altamira und Lascaux. Es gibt aber weitaus mehr interessante Höhlen, die einen Besuch wert sind. Zum Beispiel die Höhle von Ekainberri, über die ich in den nächsten Wochen berichten werde.

Hoy ha empezado mis prácticas en la cueva de Ekainberri en el País Vasco. Como la cueva real está cerrada, hace 2 años se creó una réplica para que las únicas pinturas rupestres sean accesibles para todos los interesados. Tengo mucha suerte de poder hacer unas prácticas en Ekainberri con el programa Leonardo da Vinci.
Cuando se oye la palabra clave "pintura rupestre prehistorica", normalmente se piensa sobre todo en las cuevas de Altamira y Lascaux. Pero hay muchas más cuevas interesantes que valen una visita. Por ejemplo la cueva en Ekainberri de la que os hablaré más durante las próximas semanas.